Das Akkordeon ist ein relativ junges Instrument. Erste Vorläufer gab es ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, aber in seiner heutigen Form existiert es seit etwa 100 Jahren.
Im Prinzip besteht das Akkordeon aus drei Teilen: Auf der rechten Seite gibt es Tasten oder Knöpfe, mit denen man die Melodie eines Stückes spielt, auf der linken Seite gibt es Knöpfe, die eine Akkordbegleitung (daher der Name……..) ermöglichen, und in der Mitte befindet sich die Seele des Instrumentes, der Balg. Mit ihm gestaltet man die Töne, haucht den Melodien Leben und Esprit ein. Was für die Streichinstrumente der Bogen ist, für Sänger der Atem, das ist für das Akkordeon der Balg.
Daneben gibt es zahlreiche Sonderformen, z.B. das Melodiebassakkordeon, das auf der Bassseite Einzeltöne und keine Akkorde hat und mit dem man z.B. wunderschöne polyphone Barockmusik spielen kann. Außerdem gibt es Akkordeons mit großen Knöpfen, mit kleinen Knöpfen, ohne Tasten und mit Tasten, in allen möglichen Größen und Farben.
Aber das Prinzip der Tonerzeugung, nämlich das In-Schwingung-Versetzen der frei schwingenden Stimmzungen mittels des Balges, ist allen Akkordeons gemein.
Musikalisch ist das Akkordeon äußerst vielseitig, man kann fast alle Stilrichtungen darauf spielen. Von Barock und Klassik über Jazz, Klezmer, Musette, Tango und Volksmusik bis zu neuer, avantgardistischer Musik ist alles möglich.
Mit dem Unterricht auf dem Akkordeon können Kinder ab etwa 6 Jahren starten, aber auch später kann man in jedem Lebensalter anfangen Akkordeon zu spielen.